1538 / 1543 - 1767

1538 / 43
Teilung des Oberengadins in seine 10/11 politischen Gemeinden (Madulain blieb eine Fraktion von Zuoz).
Anmerkung: Die Teilung des Territorialgebietes zwischen den Gemeinden war sehr schwierig (Gian Travers nahm daran teil). So ist die Tatsache zu erklären, dass La Punt Chamues-ch z.B. im Besitze von Waldungen im Val Susauna, im Val Müschauns, in Chaschauna, dem Wald Murtiröl etc. ist. Dagegen haben Zuoz und Madulain Besitzungen im Val Chamuera (lit.: "Beitrag zur Kenntnis des Waldeigentums in GR", von Dr. R.Z. Ganzoni, Celerina).

1566
Unheilvolle und gewaltige Überschwemmung der Chamuera (D. Chiampell).

Bilder Set 2

1576
Auf einem Scheiterhaufen werden alle Gemälde und Statuen der Heiligen verbrannt. Es bleiben keine Spuren der Heiligen mehr übrig. Der Domherr J.G. Meyer behauptet in seiner Geschichte über das Bistum von Chur, dass sich in einer Kirche in Livigno Altäre befinden, die von La Punt Chamues-ch stammen.
(Gemäss Chronist Serardi (1742) diente das Chamueratal als Verbindung nach Livigno und auch zum Puschlav).

1641
Ulrich von Albertini in den Adelstand erhoben. (1642 Chesa Merleda gebaut)

1767
Satzung/Verordnung "aschantamaints". Von 1772 bis 1777 wurden Zusätze und Änderungen vorgenommen. Diese "aschantamaints" sind wegen ihrer demokratischen Denkart bemerkenswert. Allerdings ist die Bevölkerung streng geteilt in Bürger und Auswärtige. Aus den Satzungen kann man entnehmen, dass die Gemeinde ganz bäuerlich war, dass Getreide und Erbsen angebaut wurden. Ein Artikel handelt von der Gründung der Gemeindeschule.