Page 13 - LaPunt Chamues-ch Sommer 2024 DE
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Begegnung mit
Caspar Coppetti
Der Unternehmer ist seit seiner Kindheit mit La Punt Chamues-ch verbunden
Wo auch immer Caspar Coppetti seinen Koffer öffnet – sei es in New York, Tokio oder London - weht ihm ein
Hauch von Heimat entgegen. «Das hat damit zu tun, dass wir in unserem Haus in La Punt unbehandelte Arvenholz- Böden einbauen liessen. Wenn mein Koffer dann vor der
Ich bin dann fokussiert, spüre eine Demut gegenüber der Natur und merke, wie mein Kopf frei wird.»
In den Jugendjahren hatte er den Wintersport mit Ehrgeiz betrieben. Er war schon mit 14 Jahren im Nachwuchska- der der Schweiz, trai-
«Ich bin dann fokussiert, spüre eine Demut gegenüber
der Natur und merke, wie mein Kopf frei wird.»
nierte im Sommer auf dem Gletscher, fuhr Rennen um Rennen. Und doch entschied er sich bewusst gegen
Abreise im Gang steht, nimmt er den Duft auf und beglei- tet mich in die weite Welt hinaus», sagt der Unternehmer. Das sei auch das Erste, was er als Kind bewusst wahrge- nommen habe, hier im Engadin, der Duft der Arve, den er bis heute liebt und schätzt.
Seine grosse Liebe für das Tal geht bis in die Kindheit zu- rück, denn seine Eltern kauften 1976 eine Ferienwohnung in La Punt, just in jenem Jahr, als Caspar Coppetti zur Welt kam. Fortan verbrachte die Familie jedes Wochenende und alle Ferien in La Punt, von ihrem Wohnort Mollis im Kanton Glarus, waren es nur knapp zwei Stunden Auto- fahrt. Für ihn und seine ältere Schwester sei es das Para- dies gewesen, umgeben von Bergen und den weitläufigen Landschaften aufzuwachsen. «Vor allem als ich mit Snow- boarden anfing, wurde das Engadin so wichtig für mich.» Hier konnte er sich als Jugendlicher auf und neben den Pisten austoben, waghalsige Sprünge ausprobieren, an seiner Technik feilen, die pure Freiheit spüren. Bis heute geht er leidenschaftlich gerne Boarden: «Wenn ich auf dem Brett stehe, vergesse ich alles um mich herum.
eine Profikarriere: «Als der Druck immer mehr auf mir lastete, rief ich meine Sponsoren an. Und teilte ihnen mit, dass ich keine Wettkämpfe mehr bestreiten werden.» Er schrieb sich an der HSG in St. Gallen ein und legte seinen Fokus fortan auf das Wirtschaftsstudium. Gleichzeitig ver- kauften seine Eltern das Haus in Mollis und verlegten den Lebensmittelpunkt nach La Punt Chamues-ch – ein Segen für Caspar Coppetti: «Während der Studienzeit kam ich jedes Wochenende ins Engadin. Hier konnte ich in Ruhe lernen, hier habe
auch meine Disser-
tati-
In den Engadiner Bergen tankt Caspar Coppetti neue Energie für neue Projekte.
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