InnHub La Punt - Ab Frühling 2025 wird der InnHub La Punt gebaut

Präsentation

Im kommenden Frühjahr beginnt der Bau des Innovationscampus InnHub La Punt. Der Entwurf des weltbekannten Architekten Norman Foster wird Konferenz- und Co-Workingräume, Hotelzimmer und Wohnungen, einen Sportbereich, ein Restaurant, ein Sportgeschäft und das neue Tourismusbüro von La Punt beherbergen. Er soll Ende 2028 eröffnet werden.

Der InnHub La Punt wird ein Innovationscampus und ein Ort des Schaffens, des Austausches und der Transformation für Einheimische, Gäste und Unternehmen aus aller Welt. Die unverwechselbare Architektur von Norman Foster, das prominente Engagement der Firma On und Partnerschaften wie mit dem Hotel Krone - Säumerei am Inn ermöglichen dem Projekt eine Ausstrahlung, die weit über das Engadin hinausreichen wird. Die Gemeinde erteilte dem InnHub im Herbst 2023 eine Baubewilligung. 2024 wurde die Planung noch einmal verfeinert, sodass der Bau im kommenden Frühjahr beginnen kann.

Für die Gemeinde La Punt Chamues-ch ist der InnHub ein wichtiger Meilenstein in ihrer Weiterentwicklung. Der InnHub soll ganzjährig geöffnet sein, rund 50 Arbeitsplätze schaffen und nationale und internationale Feriengäste, Sportler und Unternehmen anziehen. Parallel zu den Zukunftsprojekten der Gemeinde mit der Strassenumfahrung und der Renaturierung des Chamuerabachs entsteht mit dem InnHub mitten im Dorf ein neues Zentrum, das den Ort belebt.

Auf einer Gesamtfläche von 7’700 Quadratmetern wird der InnHub Workshop- und Unterrichtsräume, Coworking-Arbeitsplätze, ein Auditorium mit 250 Sitzplätzen, sportliche Trainingsinfrastruktur, ein Spa, ein Restaurant mit Bar und Lounge, ein Sportgeschäft, die Tourist-Info sowie 44 Hotelzimmer und 8 touristisch bewirtschaftete Wohnungen anbieten. Das zweigeschossige Gebäude wurde vom weltbekannten, im Engadin lebenden Architekten Lord Norman Foster entworfen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 90 Millionen Franken. Ein möglichst grosser Teil davon wird als lokale Wertschöpfung in der Region verbleiben.


Ein nachhaltiges Herzensprojekt

Am Mittwoch stellten die Initianten und die Gemeinde das Projekt und seine Bauphase der lokalen Bevölkerung vor. Nachhaltigkeit spielen im Bau und Betrieb des Campus eine wichtige Rolle. Aus lokalem Holz, Granit und Kalkmörtel gebaut, sei der InnHub ein Beispiel für Nach-haltigkeit und Kreislaufwirtschaft, sagte der Architekt Norman Foster in einer Videobotschaft. Für ihn sei der InnHub eine Herzensangelegenheit, denn er lebe seit Jahren im Engadin.

Auch für die Initianten, die das Projekt zum grössten Teil auch eigenen Mitteln finanzieren, ist der InnHub La Punt weit mehr als eine Investition. Alle sind mit La Punt und dem Engadin seit Jahren eng verbunden und wollen La Punt Chamues-ch und dem Tal einen Ort stiften, der neue Impulse auslöst. Stellvertretend für alle Initianten bedankte sich Caspar Coppetti bei der Gemeinde und der Bevölkerung für die grosse Unterstützung, die das Projekt seit dem ersten Tag erhalten hat.

Für die Gemeinde La Punt Chamues-ch seien die Nachhaltigkeit und langfristige Ausrichtung des InnHubs entscheidende Qualitäten des Projektes, sagte Gemeindepräsident Peter Tomaschett an der Informationsveranstaltung in La Punt: «Der Campus schafft einen kulturellen und gesellschaftlichen Treffpunkt in unserem Dorf. Die Projekte, die hier entstehen, werden künftige Generationen von Einheimischen und Gästen für La Punt begeistern.»


Eröffnung im Dezember 2028

Nach dem Rückbau der bestehenden Bauten im Frühjahr werden bis im Sommer 2026 der Aushub und die unterirdische Zufahrt zur Tiefgarage erfolgen. Mitte 2027 steht das Gebäude im Rohbau und ab Mitte 2027 erfolgt der Innenausbau. Glücklicherweise findet der Abschluss der Aushubarbeiten auf der Baustelle des InnHubs vor den verkehrsintensiven Arbeiten der umliegenden Grossprojekte statt. Die Eröffnung des InnHub La Punt ist für Ende 2028 geplant. Bis dahin steht in La Punt der InnHub PopUp Einheimischen, Feriengästen und Mitarbeitenden verschiedener Firmen, die vom Engadin aus arbeiten möchten und die Abwechslung mit Sport und Natur schätzen, als Co-Working Space zur Verfügung.

 

Fluss, Strasse und Bahn: Drei Grossprojekte rund um La Punt

 

Präsentation

 

Rund um La Punt Chamues-ch, Bever und Madulain sollen zwischen 2025 und 2032 drei grosse Bauvorhaben die Flusslandschaft und die Verkehrswege verändern. Die drei Gemeinden, die Rhätische Bahn und das Tiefbauamt Graubünden haben ihre Projekte am Freitag, 29.11.2024 der Bevölkerung vorgestellt.

Mit der Revitalisierung von Inn und Chamuerabach, der Umfahrungsstrasse mit Tunnel und der Streckenbegradigung der RhB stehen rund um La Punt Chamues-ch in den kommenden Jahren gleich drei grosse Bauvorhaben an. Die Projekte sollen so koordiniert werden, dass die Auswirkungen der Arbeiten auf die Bevölkerung und die Landschaft so klein wie möglich gehalten werden können. Mehr als 200 Personen kamen am Freitag an einen Informationsanlass für die Bevölkerung. Regierungsrätin Carmelia Maissen betonte, die parallele Realisierung der drei Projekte sei eine einmalige Chance. Infrastrukturvorhaben und die Aufwertung der Natur könnten dabei parallel verfolgt werden.

Die Engadinstrasse H27 wird La Punt künftig in einem knapp 600 Meter langen Tunnel unterqueren. Von Bever her wird sie dazu Richtung Hang verschoben. Vor den Toren von Madulain entstehen ein neuer Kreisel und eine neue Brücke über den Inn. Die Bauarbeiten für die neue Ortsumfahrung La Punt beginnen im kommenden Frühjahr und sollen bis 2032 abgeschlossen sein. Die Projektkosten sind mit 83,5 Millionen Franken veranschlagt.

Parallel zur neuen Strasse wird auch die Linie der Rhätischen Bahn weiter an den Hang verlegt. Neu wird die Strecke zwischen Bever und La Punt statt vier nur noch zwei langgezogene Kurven aufweisen. Dadurch können die Züge markant schneller fahren. Mit den Beschleunigungsmassnahmen werden künftig 40 Sekunden Fahrzeit eingespart. Die Rhätische Bahn benötigt sie, um mehr Fahrplanstabilität und zusätzliche Zugsverbindungen im Tal zu schaffen. So soll ein neuer Pendelzug die Orte zwischen Zuoz und St. Moritz im Halbstundentakt verbinden. Die Projektkosten belaufen sich auf rund 23 Millionen Franken.

Revitalisierung schafft Platz für naturnahe Landschaft

Die Verlegung von Strasse und Bahn schafft den nötigen Platz für die letzte Etappe der Revitalisierung des Inns im Oberengadin. Der Inn wird sich künftig in Flussrichtung nach links ausdehnen können . Bei Chamues-ch wird gleichzeitig der Chamuerabach renaturiert. Nach den Bauarbeiten kann in der Talsohle eine einmalige Landschaft naturnaher Prägung entstehen, die schweizweite Ausstrahlung haben wird. Die für die Revitalisierung benötigten Flächen können den betroffenen Landwirtschaftsbetrieben vollständig kompensiert werden. Die geschätzten Kosten für die Revitalisierung betragen rund 52 Millionen Franken. Sie werden zu 80 Prozenten vom Bund übernommen. Der Beitrag des Kantons ist noch offen und die Gemeinde La Punt Chamues-ch als Bauherrin bemüht sich zusätzlich um Mittel von Dritten.

Das Interesse an den Projekten war sehr gross. Im voll besetzten Saal wurden zahlreiche Fragen diskutiert. Die Gemeindeversammlung von La Punt Chamues-ch wird voraussichtlich 2026 über das Revitalisierungsprojekt abstimmen.